Die Projektion Obelisk d’Aspern von Brendan Kronheim, eine diskursive Slideshow, und der damit abwechselnd gezeigte Kurzfilm Aspern (von Martina Höfler und Kronheim) stellten die Frage in den Raum, wie man mit nationalmythisch beladenen Kriegsdenkmälern vor Ort umgehen soll oder kann. Ziel war es, die historisch referentiellen Sichtbeziehungen herzustellen: Der Siegeslöwe von Aspern (Anton Fernkorn), der Obelisk des binationalen Friedhofs und ein Relief der Schlacht von Aspern neueren Datums (W. H. Kozian, 1988–1990) an der Ecke Erzherzog-Karl-Straße/Siegesplatz ergaben so in Summe eine kritische Rekontextualisierung bzw. mentale Hinterfragung der geschichtlichen Ereignisse.
Im Rahmen des Werkerziehungsunterrichts hielt der Künstler mit den dritten und vierten Klassen der Volksschule Aspern zwei Workshops mit den Themenschwerpunkten „Obelisk“ und „Napoleon in Aspern“ ab.
Portal/Foyer der Volksschule Aspern, Asperner Heldenplatz 3, 1220 Wien
Künstler
Brendan Kronheim
*1970 in Wien, lebt und arbeitet in Wien.
foyerkronheim.com
Partner und Förderer
Bezirk Donaustadt, Volksschule Aspern, Asperner Heldenplatz, 1220 Wien