Andreas Fogarasi beschäftigte sich für sein Projekt “Kultur und Freizeit”, das 2007 auf der Biennale di Venezia mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde, intensiv mit der Geschichte, Gegenwart und urbanen Präsenz von sozialistischen Kulturhäusern in Budapest. Damals umfasste seine Recherche auch vergleichbare Orte in Wien – Volksbildungshäuser, Volkshochschulen und Häuser der Begegnung.
Das ehemalige “Haus der Begegnung” in der Per Albin Hansson Siedlung, heute “Veranstaltungszentrum PAHO”, wurde 1972-78 als Teil des modernistisch- monumentalen Olof Palme-Hofs von den Architekten Carl Auböck und Wilhelm Kleyhons geplant, und bildet – direkt an der 2017 eröffneten U1 Station Alaudagasse – die Schnittstelle zwischen der großzügig durchgrünten Wohnbebauung und der Einkaufspassage Hanssonzentrum.
Andreas Fogarasi hat für die markante Fassade des großen Saales eine Neuinterpretation des schon lange demontierten Schriftzugs “HAUS DER BEGEGNUNG” entworfen, die aus weißen LED Linien gesetzt einen perspektivischen Effekt erzeugt, und die auch heute relevante verbindende Vision des Ortes nach außen kommuniziert.
Ort
Olof Palme-Hof, Ada-Christen-Gasse 2, 1100 Wien
Galerie
Weiterführende Info
Andreas Fogarasi *1977 in Wien, lebt in Wien.
Zahlreiche internationale Ausstellungen, zuletzt “Nine Buildings, Stripped”, Kunsthalle Wien.