Welle Mond und Zaun
und kein Miau`n
wir wollen schau`n
Zum 30-jährigen Jubiläum der UN-Konvention über die Rechte des Kindes sollte auf Initiative des gemeinnützigen Vereins Platz für Kinderrechte und in Kooperation mit dem 20. Wiener Bezirk der Platz der Kinderrechte künstlerisch neu gestaltet werden.
Mit dem Anliegen, einen eigenen Platz für Kinder zu schaffen, gelang eine poetische, spielerische Annäherung an die Thematik der Rechte für Kinder.
Die vorhandene Skulptur, die 2009 von Kindern der nahe gelegenen Europaschule entworfen wurde, sollte in eine kindgerechte Bodengestaltung integriert werden. Eine weiche Fläche wird zur Turnmatte und zum Bewegungsraum, bestehend aus einem angedeuteten blauen See mit Welle, einem gelben Stahlzaun und einem runden Lichtkörper: Ist es vielleicht der Mond? Der nun neu realisierte Platz erregt mit seiner Farbigkeit und der comic-haften Zeichensprache Aufmerksamkeit und ist von Weitem wahrnehmbar.
Die eigenwilligen Beine der ursprünglichen Skulptur wiederholen sich zweimal im See, so als würden hier Kinder schwimmen. Die Figur selbst taucht vergrößert als Reflektion zweimal im Wasser auf – sind es riesenhafte Schwimmer*innen oder große Schatten? Sie breitet ihre Arme weit aus – versucht sie uns zu winken oder liegt sie nur entspannt im Wasser? Der See passt sich in seiner ovalen Grundform der vorhandenen Asphaltfläche an. Der blaue, elastische EPDM-Belag lädt zum Tollen ein. Er formt im See eine Welle. Diese kann als Sitzgelegenheit zum Ausrasten benutzt werden für ankommende Schülergruppen oder wird zum Spielort für kleinere Kinder.
Der gelbe Zaun ist ein abstraktes Zeichen, dient aber gleichzeitig als Abgrenzung zur Einfahrt in die Tiefgarage. Seine amorphe Formensprache nimmt Beziehungen zum weichen See und zur Skulptur auf. Bei Dämmerung schimmert die einfache Kugel wie der Mond in der Höhe über dem Platz der Kinderrechte und beleuchtet die Szenerie.
Ort
Platz der Kinderrechte, Winarskystraße 12, 1200 Wien
Galerie
Weiterführende Info
Christine Hohenbüchler lebt und arbeitet in Eichgraben und Wien
Irene Hohenbüchler lebt und arbeitet in Eichgraben und Münster
Zeitraum
20. November 2020 – 20. November 2030
Vermittlung - Veranstaltungen
Presse
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